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Die Aufnahmephase ist entscheidend, um gute Ergebnisse mit Photomatix zu erzielen. Um ein Motive mit hohem Kontrastumfang zu fotografieren, müssen Sie mehrere, unterschiedlich belichtete Aufnahmen erstellen, die alle Details der Szene sowohl in den Lichtern, als auch in den Schatten aufzeichnen. Die Belichtungen müssen den Dynamikumfang des Motivs vollständig abdecken, insbesondere in den Schattenpartien. |
Die Anzahl der Bilder, die Sie benötigen, ist vom Motiv abhängig. Außerdem hängt es davon, welchen Abstand in Belichtungswerten (EV, Exposure Value) die einzelnen Bilder voneinander haben. Nehmen Sie die Bilder in 1 EV-Schritten auf (also z.B. -1, 0, +1 EV), benötigen Sie mehr Aufnahmen, als wenn Sie sie in 2 EV-Schritten erstellen (also z.B. -2, 0, +2 EV). Wir empfehlen daher wenn möglich einen Belichtungsabstand von 2 EV-Schritten zu verwenden. |
Ein Abstand von 2 EV zwischen zwei Bildern bedeutet, daß die Belichtungszeit des einen Fotos viermal länger oder viermal kürzer ist als die Belichtungszeit des nächsten Bildes in der Reihe. Wenn z.B. die mittlere Belichtung mit einer 1/15 sec aufgenommen wurde, ist bei einem Abstand von 2 EV die überbelichtete Aufnahme mit 1/4 sec und die unterbelichtete Aufnahme mit 1/60 sec zu belichten. |
Szenen mit hohem Kontrast können nach ihrem Dynamikumfang grob in zwei Kategorien unterteilt werden:
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Szenen mit einem mittleren Dynamikumfang: Die meisten Landschaftsaufnahmen und andere Motive im Freien fallen in diese Kategorie. Drei Aufnahmen im Abstand von 2 EV-Werten (z.B. -2, 0, +2 EV) bzw. fünf Aufnahmen in 1 EV-Schritten (z.B. -2, -1, 0, +1, +2 EV) sind normalerweise für diese Art von Motiv ausreichend. |
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Szenen mit hohem Dynamikumfang: Ein typisches Beispiel ist eine Innenraum-Aufnahme mit einem Blick durch das Fenster an einem sonnigen Tag. Hier müssen Sie mindestens fünf Aufnahmen in 2 EV-Abständen (oder neun Aufnahmen in 1 EV-Abständen) erstellen, um diese Szene aufzuzeichnen, es können aber durchaus auch mehr sein. Es empfiehlt sich, die Aufnahmen in diesem Fall manuell zu belichten.
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Die Ausgangsbilder für die HDR-Verarbeitung können sowohl mit digitalen, als auch mit filmbasierten, analogen Kameras erstellt werden. Die einzige Voraussetzung besteht darin, daß die Belichtung bei der Aufnahme variiert werden kann. Wenn Sie eine filmbasierte Kamera verwenden, müssen Sie die Bilder digitalisieren, bevor Sie sie verarbeiten können. |
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